In der Decke über dem Bahnsteig wurden Lichtöffnungen installiert, um so eine natürliche Belichtung der Bahnsteigebene zu ermöglichen. Für
mobilitätseingeschränkte Personen steht zusätzlich zu den Fahrtreppen ein behindertengerecht ausgestatteter Aufzug zur Verfügung.
Die zwischen den beiden Bahnhöfen Großreuth bei Schweinau und Gustav-Adolf-Straße liegende Tunnelstrecke ist insgesamt circa 644 Meter lang. Vom U-
Bahnhof Großreuth bei Schweinau aus führen zwei eingleisige Tunnelröhren, die in bergmännischer Bauweise errichtet wurden, in Richtung U-Bahnhof
Gustav-Adolf-Straße. Die Überdeckung über Tunneloberkante bis zur Oberfläche beträgt unmittelbar am U-Bahnhof Großreuth bei Schweinau circa 5,2
Meter. Im weiteren Verlauf nimmt die Überdeckung zu. An der tiefsten Stelle liegt die Tunneloberkante circa 12,7 Meter unter Gelände.
Die Tunnelröhre ist in bergmännischer Spritzbetonbauweise aufgefahren worden. Der Anfahrschacht lag im Bereich des offen gebauten Bahnhofs
Großreuth bei Schweinau zwischen Züricher Straße und Hartungstraße. An der tiefsten Stelle des Tunnels befinden sich in einem Querschlag der
aufgrund der Tunnellänge erforderliche Notausstieg und die Tiefpunktentwässerung.
Der anschließende Tunnelabschnitt in Richtung Gebersdorf liegt südlich der Appenzeller Straße und ist vom Bahnhof Großreuth aus 237 Meter lang.
Er erstreckt sich bis etwa 51 Meter westlich der Herbststraße, wo Bauabschnitt 2.1 endet.
Vom Bahnhof Großreuth aus führen zwei eingleisige Tunnelröhren mit einer Länge von je circa 56 Meter in Richtung Westen, wo sie in einen circa
181 Meter lange zweigleisigen Tunnelröhre übergehen. Dort befindet sich eine einfache Gleisverbindung.
Die U-Bahntunnel liegen in ausreichender Tiefenlage. Die Überdeckung über Tunneloberkante bis zur Oberfläche betragen unmittelbar am Bahnhof
Großreuth bei Schweinau etwa 3,6 Meter. Bis zum Bauabschnittsanfang steigt dieser Wert auf rund 7,3 Meter an. Die Tiefenlage ergibt sich aus der
Lage des im Osten angrenzenden Bahnhofs Großreuth bei Schweinau und der im Westen im weiteren Verlauf der U3 Südwest zu unterquerenden Trasse der
vorhandenen Ringbahnlinie (Deutsche Bahn). Westlich der Herbststraße wurden ein aufgrund der Tunnellänge erforderlicher Notausstieg und die
Tiefpunktentwässerung angeordnet.
Insgesamt wurden für den Bauabschnitt 3 rund 100 000 Kubikmeter Erdreich ausgehoben, rund 30 000 Kubikmeter Beton und rund 4 000 Tonnen Baustahl
verbaut. Die Baukosten – ohne den fahrerlosen Betrieb – betragen rund 62 Millionen Euro. Für den fahrerlosen Betrieb kommen rund 7 Millionen Euro
hinzu. Bund und Freistaat haben das Bauprojekt mit rund 43 Millionen Euro bezuschusst.
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