Am 27. November 1999 hat die U2 ihr lange ersehntes Ziel erreicht: Den Nürnberger Flughafen. Die zweisprachige Beschilderung des U-Bahnhofs weist
einheimische und internationale Fahrgäste auf die besondere Bedeutung dieses neuen und vorläufig letzten Haltepunkts hin. Doch auch ohne diesen
Hinweis wird für die Fahrgäste sofort klar, wo sie sich befinden, wenn sie am U-Bahnhof Flughafen aus der U-Bahn steigen. Ein 5000 Quadratmeter
großes Glasdach lässt den Blick in den Himmel frei. An den Wänden stimmen sieben Bilder mit Ausschnitten eines startenden Flugzeugs auf das
bevorstehende Flugerlebnis ein.
Im Untergrund wird fortgesetzt, was den Besucher oberirdisch auf Schritt und Tritt begleitet: High Tech. Drei Fahrtreppen und zwei Aufzüge befördern auch Fahrgäste mit viel Gepäck auf bequemste Weise. Sie machen die Station Flughafen zum am besten ausgestatteten U-Bahnhof in Nürnberg.
Durch fünf große Deckenöffnungen fällt Tageslicht auf den Bahnsteig. So entsteht eine zusammenhängende zweigeschossige Halle, die von der Gleisebene des U-Bahnhofs bis zum Glasdach über der Vorplatzebene reicht. Die Stahl-Glas-Überdachung übernimmt dabei einerseits funktionale Aufgaben. Sie lässt das Licht herein und den Regen draußen. Andererseits verbindet das weitläufige Vordach die verschiedenen Terminalgebäude zu einer neuen Einheit. Damit ergibt sich eine einfache und übersichtlich gestaltete Konstruktion mit kurzen Wegen.
Gestalterisch nimmt der U-Bahnhof mit seiner Verkleidung aus umlaufenden Metallprofilen und Aluminiumpaneelen Bezug auf das benachbarte Flughafenterminal. Reflexionselemente an den Tageslichtöffnungen betonen die Verbindung zwischen den verschiedenen Ebenen.
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