Die Würzburger Straßenbahn

Der Fuhrpark der WSB



Zur Zeit sind auf den Schinen der Würzburger Straßenbahn folgende Fahrzeugtypen anzutreffen

Akuelle Liste des Straßenbahn-Fuhrparks der WSB

GTW-D6 bzw. GTW-D8 (231-248)

Zur Modernisierung des Straßenbahnwagenparks beschaffte die WSB 1967 bzw. 1968 bei der Waggonfabrik DÜWAG zehn sechsachsige Gelenktriebwagen mit E-Ausrüstung von BBC. Diese dem klassischen Düwag-Typ entsprechenden Triebwagen erhielten die Wagennummern 231 bis 240. Für die damalige Zeit typisch, waren sie noch für den Betrieb mit Beiwagen ausgerüstet.
Eine zweite, bereits als Achtachser gebaute, Serie wurde 1975 geliefert und mit den Wagennummern 241 bis 248 in den Wagenpark eingereiht. Im Gegensatz zur ersten Serie erhielten diese ein etwas leistungsstärkerern Antrieb. Auch wurde auf die Ausrüstung für Beiwagenbetrieb verzichtet.
Die Triebwagen der ersten Serie wurden 1982 mit von Düwag neugelieferten Mittelteilen ebenfalls zu Achtachsern erweitert. Im Rahmen dieses Umbau wurden auch die Kupplungen sowie die für den Beiwagenbetrieb notwendigen Einrichtungen entfernt und Fahrerarbeitsplätzen denen der zweiten Serie angeglichen. Von den ursprünglich 18 Triebwagen gehören heute nur noch 6 Wagen zum Einsatzbestand. Diese im Betriebshof Sanderau stationierten Wagen kommen teilweise noch auf den Linien 1, 2 und 4 zum Einsatz. Ein Einsatz auf den Heuchelhoflinien ist auf Grund fehlender Zugbeeinflussung für die Steilstrecke sowie zu geringer Antriebs- bzw. Bremsleistung nicht möglich.

Technische Daten GTW-D8


GT-H (270-281)

Der Zustand der Anfang der 70er Jahre noch vorhandenen Altbauwagen machte eine baldige Ersatzbeschaffung notwendig. Allerdings lies die finanzielle Situation der WSB nach dem Kauf der Achtachster den Kauf weiterer Neufahrzeuge nicht zu, so daß man auf gebrauchte Wagen setzte. Im Jahr 1975 konnten von der kurz vorher stillgelegten Hagener Straßenbahn die dortigen Triebwagen 70 - 81 übernommen werden. Diese 1962 bzw. 1963 von Düwag gebauten sechsachsigen Zweirichtungswagen wurden nach Anpassung an den Würzburger Standart als TW 270 bis 281 in den Fuhrpark eingereiht. Im Laufe der Jahre wurde ein Großteil dieser Triebwagen zu Einrichtungswagen umgebaut.

Nach Innbetriebnahme der Niederflurzüge des Typs GT-N wurden die GT-H Wagen abgestellt und teilweise nach Arad (Rumänien) verkauft.

Technische Daten Typ GT-H


Die neue Generation: GT-E (201-214) und GT-N (250-269)

1974 erging der Beschluß den neuen, auf einem Berg entstandenen, Stadtteil Heuchelhof an das Straßenbahnnetz anzuschließen. Zum Betrieb dieser Strecke war es notwendig neue Fahrzeuge zu beschaffen. Diese sollten neben dem für die Steilstrecke notwendigen Allachsanstrieb auch einen behindertengerechten Einstieg erhalten um den Bewohner des an dieser Verbindung liegenden Behindertenzentrum eine Mitfahrt in der Straßenbahn zu ermöglichen.
Der Auftrag zum Bau dieser neuen, als GT-E bezeichneten, Fahrzeuge ging an die Firmen Linke-Hofmann-Busch (LHB) und Siemens. Diese Lieferten 1988 bzw. 1989 insgesamt 14 dreiteilige Einrichtungsgelenktriebwagen mit Niederflurmittelteil die als Wagen 201 - 214 eingenummert wurden.

Technische Daten GT-E

Für die Verlängerung der Heuchelhofstrecke nach Rottenbauer sowie zum Ersatz der aus Hagen übernommenen Sechsacher wurden 1992 bei LHB/Siemens 20 weitere Triebwagen bestellt. Da man zwischenzeitlich auf 100 % Niederflurtechnik bestand, wurde anstelle einer weiteren Serie des Typs GT-E ein neuer, fünfteiliger und komplett niederflurieger Triebwagen bestellt. Diese neue, als GT-N bezeichnete Serie wurde 1996 ausgeliefert und mit den Nummern 250 bis 269 versehen. Erstmals für Würzburger Straßenbahntriebwagen sind diese Traktionsfähig. Von dieser Möglichkeit wurde bisher allerdings nur ein paar Jahre mit Einsatz einer Traktion im Frühverkehr auf einem Schnellkurs der Linie 5 (als Linie 505) gebrauch gemacht.

Technische Daten GT-N



last update:
16.12.05 RG
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