Bestimmten in den Nachkriegsjahren die Wiederherstellung des Streckennetzes und die Reparatur der beschädigten Fahrzeuge das Geschehen bei der Nürnberg-Fürther-Straßenbahn, konnte man sich Anfang der 50er Jahre erstmals mit der Beschaffung von Neufahrzeugen beschäftigen.
Aufbauend auf den in den 40er Jahren beschafften 900er Triebwagen beschaffte man, entgegen dem inzwischen vorherschenden Trend zum Großraumwagen, zwischen 1951 und 1954 insgesamt 26 zweiachsige Triebwagen. Im Gegensatz zu den bisher vorhandenen Wagen wurden diese von MAN und SSW gebauten Neufahrzeuge erstmals als Einrichtungswagen ausgeführt.
Die neuen, 10,8 m langen, Triebwagen wiesen im Vergleich mit den bisherigen Wagen einige Neuerungen (u.a. unter dem Fahrersitz liegender Fahrschalter mit elektromotorischer Schalthilfe, druckluftbetätigte Türen) auf.
Im Laufe der Einsatzzeit wurden die Fahrzeuge durch Umbauten (z.B. Nachrüstung der Türen mit Einklemmschutz, Notbremse) immer wieder den aktuellen Betriebsvorschriften angepaßt. Mit Einführung des schaffnerlosen Betriebs erhielten die Wagen Anfang der 70er Fahrscheinentwerter.
Durch die Beschaffung der N-Wagen in den Jahren 1976/1977 wurden die 100er überflüssig. Bis auf den im Jahr 1967 zum Fahrschulwagen A42 umgebauten TW 101 wurden die anderen Wagen im Jahr 1977 außer Betrieb genommen und bis auf die Wagen 111, 124, 125 und 126 ausgemustert. Diese letzten vier Triebwagen verkehrten zur Einstellung der Straßenbahn in Fürth am 21.06.1981 noch ein letztes Mal auf der Linie 7 im Fahrgastbetrieb und wurden dann ebenfalls ausgemustert.
Bis auf die als Museumswagen vorhandenen Wagen 111 und A42 wurden alle anderen Wagen zwischen 1983 und 1984 in der HW Muggenhof verschrottet.
last update: 09.02.09 DS |