Die dreiteiligen Wagen, genannt "CityBahn" werden seit 26. Oktober 1995 im täglichen Betrieb auf verschiedenen Strecken im Einsatz eingesetzt. Inzwischen sind 14 Stück von ADtranz gekauft, geliefert und in Dienst gestellt worden. Jeder Zug kostete ca. 3,5 Millionen Mark.
Einstiegshöhe: 30 Zentimeter über der Schiene, macht an den Haltestellen
15 cm Höhenunterschied. Boden stufenlos. Der durchgehend flache Wagenboden,
breitere Türen, Panoramafenster und beinahe lautlose Fahrt auf gepolsterten
Schalensitzen läutet ein neues Straßenbahnzeitalter ein. Das
Ruckeln und Zuckeln der alten Straßenbahn-Generation ist vorbei.
Die dreigliedrigen Züge sind 27 Meter lang, bieten Platz für
148 Fahrgäste, darunter 59 Sitzplätze. Die neuen Wagen sind leichter
als die alten: 29,5 Tonnen statt 39 Tonnen, was natürlich Energie
spart.
Technik unter der Lupe
Fahrgastraum:
Die CityBahn besteht aus drei Wagenteilen, die in ihren Grundelementen
identisch sind. Unterschiede bestehen lediglich in der Anordnung der Türen
und bei einzelnen Modulen, die den Basisbereich abschließen, wie
z. B. Fahrerstands-, Gelenk- und Abschlußmodul. Die Gesamtkonstruktion
ist aus korrosionsträgem Stahl-Leichtbau.
Fahrwerk:
Neu ist auch die Technologie des Fahrwerks. Die Fahrwerke sind in der
Mitte unter den Fahrzeugsektionen angeordnet. Die vertikale Auflast, laterale
Bewegungen und Ausdrehbewegungen werden von der Sekundärfederung, den
sogenannten Elastomerfedern, aufgenommen. Die Luftfedern im Drehgestellrahmen
sind so angeordnet, daß die Antriebspaare asymmetrisch belastet werden.
Deshalb können 65% des Wagengewichtes als Adhäsionskraft wirken,
es werden keine Bremsen an den Losradpaaren benötigt und somit auch
kein kostspieligen Verschleißteile. Die Primärfederung ist aus
Serien-Scheibengummi-Elementen zusammengesetzt und verhindert Pendelbewegungen
der CityBahn.
Antrieb:
Die Triebräder werden von einem durch Pulswechselrichter gespeisten
Drehstrom- Asynchronmotor angetrieben. Der für den Fahrmotor benötigte
Drehstrom wird durch einen Thyristor-Pulswechselrichter (GTO) auf elektronischem
Wege aus der Fahrleitung von 600 V (750 V) Gleichspannung erzeugt. Drehzahl
und Drehmoment werden durch die Veränderung von Frequenz und Spannung
des Drehstroms gesteuert.
Das elektronische Überwachungssystem kontrolliert den Antrieb und
meldet wichtige Fahrzeugdaten an den Fahrer. Die Betriebsbremsung erfolgt
generatorisch mit Rückspeisung in die Fahrleitung oder in das Heizungsregister.
Als Ersatzbremse dient eine elektrohydraulische Federspeicher-Scheibenbremse.
Technische Daten:
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Quelle: Nordbayerische Nachrichten, VAG-Farbprospekt.