Mitte der 1980er wurde die Serienreife erklärt und es kamen zwischen 1987 und 1989 150 Fahrzeuge 628.2 zur Auslieferung, wobei die Fahrzeugreihung des 628.1 beibehalten wurde. Die einteilige Variante (Baureihe 627) wurde nicht weiterverfolgt. In einer weiteren als 628.4 bezeichneten Serie folgten weitere 301 leicht veränderte Fahrzeuge dieser Art. Nicht unerwähnt bleiben sollen sechs Triebwagen der Reihe 628.9: Zusammen mit ebenfalls sechs fast baugleichen 629 wurde für steigungsreiche Strecken die Kombination VT+VT ausgeliefert.

Dem Bw Hof wurden im Jahre 1993 29 Triebwagen 628.4 aus Neulieferungen zugeteilt. Von 2001 bis 2003 befanden sich auch zwei Züge 628.2 in Hof, seit Dezember 2008 sind erneut sechs Fahrzeuge dieser Unterbauart in Oberfranken. Einsatzschwerpunkt waren von Anfang an die Nebenstrecken in Oberfranken, der Oberpfalz und Niederbayern. Daran hat sich bis heute nur wenig geändert. Interessant sind vor allem die Einsätze in Ostbayern, über welche die Hofer Fahrzeuge am Wochenende Salzburg Hbf erreichen.

Durch den Verlust des Dieselnetzes Oberfranken und der damit verbundenen Betriebsaufnahme der Firma agilis wurde ein Großteil der Hofer 628 arbeitslos und wurde an andere Werke abgegeben. Bis Ende 2013 wurden noch einzelne Leistungen im Dreieck Nürnberg - Bayreuth - Weiden gefahren, dann endete der Einsatz der Baureihe 628 in Mittel- und Oberfranken.

Parallel hierzu erhielt die 2006 neu gegründete Westfrankenbahn rund 25 628 aus Ulm und fährt damit auf den Strecken rund um Aschaffenburg. Im Dezember 2019 endete der Einsatz bei der Westfrankenbahn, da nun nur noch barrierefreie Fahrzeuge eingesetzt werden dürfen. Zwei Garnituren für den Gelegenheitsverkehr in grün-weißer Farbgebung verbleiben zunächst bei der Westfrankenbahn, wurden später aber nach Ulm abgegeben.