80 Jahre Städteverbindung Nürnberg - Erlangen

Am 23. November 2005 jährte sich die Einführung der Busverbindung zwischen Nürnberg und Erlangen zum 80. Mal. Und hätte es die Neuordnung der Liniennummern im Jahr 1974 nicht gegeben, hätte man vermutlich sogar 80 Jahre Linie 80 feiern können. Dies ist ein Grund kurz die Geschichte diese Verbindung darzustellen und einige Bilder dazu zu zeigen:

Am 23.11.1925 wurde zwischen der Jagdstraße in Nürnberg und dem Altstädter Kirchplatz in Erlangen eine neue Buslinie eingerichtet. Im Rahmen der Einführung von Liniennummern für die Buslinien der Nürnberg-Fürther Straßenbahn erhielt diese Verbindung zum 01.06.1928 die Nummer '80'. Ab November 1928 erhielt die Linie 80 in Erlangen eine geänderte Streckenführung mit nun zwei, abwechselnd bedienten, Endhaltestellen am Martin-Luther-Platz bzw. Kaiser-Wilhelm-Platz (heute Lorlebergplatz). Diesr Streckenführung blieb bis zur kriegsbedingen Einstellung unverändert.

Bereits kurz nach Kriegsende konnte die Linie 80 wieder auf ihrer alten Strecke in Betrieb genommen werden. Im März 1947 wurde die wechselweise Bedienung der beiden Endhaltestellen aufgegeben und die Linie 80 erhielt ein veränderte Streckenführung vom Hugenottenplatz über Martin-Luther-Platz zum Kaiser-Wilhelm-Platz (Lorlebergplatz). Diese Route befuhr die Linie 80 nun bis zum 01.01.1974. An diesem Tag wurde sie bis zu ihrer noch heute gültigen Endhaltestelle Hugenottenplatz zurückgezogen. Mit Eröffnung der neuen Straßenbahnstrecke nach Thon, wurde die Nürnberger Endhaltestelle der Linie 80 zum 18.06.1974 dorthin verlegt. Gleichzeitig wurde die Linie 80 in 30 umbenannt.

Zum Winterfahrplan 1991/1992 erhielt die Linie 30 mit dem Eilbus 30E eine schnellere "Schwester". Der Wegfall der Bedienung des Erlanger Ortsteils Tennenlohe sowie der Verzicht auf den Halt an eingen Haltestellen verkürzt die Fahrzeit dieser Linie um ein paar Minuten.

Der Winterfahrplan 1998/1999 bracht die Linie 30 für kurze Zeit der Streckenführung von 1947 nahe. Um den Wegfall der Linie 293 im Bereich der Neuen Straße zu kompensieren, wurde die Linie 30 vom Bahnhofplatz über Martin-Luther-Platz - Maximiliansplatz - Lorlebergplatz - Universitätsstraße zum Hugenottenplatz geführt. Diese Streckenführung entfiel ab dem Fahrplan 2001/2002 wieder. Ebenfalls in diese Zeit (Sommerfahrplan 1999) viel die kurzzeitige Verlängerung der Linie 29 von Großgründlach über die Strecke der Linie 30 nach Erlangen. Gleichzeitig verkehrte die Linie 30 nur noch in den Schwachzeiten, die direkte Verbindung nach Nürnberg stellte die Linie 30E dar. Da sich diese Variante der Städteverbindung nicht bewärte, wurde sie bereits eine Fahrplanperiode (Winter 1999/2000) später wieder rückgängig gemacht.

Die letzte größere Veränderung in der Streckenführung brachte ebenfalls der Winterfahrplan 1999/2000. Seit diesem Jahr bedient die Linie 30 im Spätverkehr bzw. am Sonntag Morgen die Haltestellen Böhmlach, Haselhofstraße und Saidelsteig der dann nicht fahrenden Linie 295.

Zum Abschluß sei noch auf die zur alljährlich stattfindenen Erlanger Bergkirchweih verkehrenden Zusatzbusse hingewiesen. Durch eine Verlängerung der Wegstrecke vom Hugenottenplatz bis zum Kirchweihgelände stellen diese, überwiegend mit Gelenkbussen bedienten, Kurse eine direkte Verbindung von Nürnberg zum 'Berg' dar.


last update:
19.02.05 DS
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