Busbetriebshof ESTW Stadtverkehr GmbH  

Für den Unterhalt und die Abstellung der im Stadtverkehr Erlangen eingesetzten Busse besitzt die ESTW Stadtverkehr GmbH an der Frauenauracher Straße einen Busbetriebshof.

Am Anfang des innerstädtischen Linienverkehrs in Erlangen im Jahre 1949 kamen die Busse noch aus dem VAG Busbetriebshof in Nürnberg-Schweinau. Zur Einsparung von Zeit und Leerkilometern wurde im Juni 1950 auf dem Gelände einer ehemaligen Kaserne an der Damaschkestraße ein provisorischer Stützpunkt eingerichtet. Bereits 1953 gab es erste Überlegungen für einen Betriebshof in Erlangen. 1959 wurde schließlich ein entsprechendes Grundstück an der Paul-Gossen-Straße erworben und 1969 mit den Planungen begonnen. Nach Einsprüchen von Anwohner und einem abratendem LGA-Gutachten änderte man die Pläne und erwarb ein neues Grundstück an der Frauenauracher Straße. Mitte 1973 begannen die Bauarbeiten und bereits im April 1975 konnte der neue Omnibusbetriebshof bezogen werden.

Der nach den Richtlinien des VÖV (heute VDV) gestaltete Betriebshof besitzt eine Grundfläche von 24.500 m² von der 5.460 m² bebaut sind. Ausgelegt ist der Betriebshof für die Wartung und Abstellung von 85 Omnibussen wobei von der Abstellhalle bisher nur der erste Bauabschnitt für 48 Fahrzeuge ausgeführt wurde. Das Kernstück bildet der aus Wartungs-, Reparatur- und Abstellhalle bestehende, in Stahlskelettbauweise errichtete Hallentrakt. Weiterhin existiert im Bereich der Haupteinfahrt ein dreistöckiges Verwaltungsgebäude sowie im Bereich der Notausfahrt ein Wohngebäude mit Dienstwohnungen. Im Zuge der Einführung von Erdgasbussen im Stadtverkehr Erlangen wurde zwischen dem Verwaltungsgebäude und der Wartungshalle eine Erdgastankstelle errichtet.

Im normalen Betriebsablauf werden die einrückenden Busse im Stauraum vor der Wartungshalle vom Fahrpersonal abgestellt. Dort übernimmt das Werkstattpersonal die Fahrzeuge und schleust sie durch den Wartungstrakt. Hier werden die Busse gewaschen und von innen gereinigt. Im hinteren Teil der Wartungshalle erfolgt eine technische Durchsicht sowie die Betankung (die Erdgasbusse tanken an der entsprechende Tankstelle im Hof) der Fahrzeuge. Sofern bei der Durchsicht keine Mängel festgestellt wurden werden die Busse für den nächsten Einsatz in der Abstellhalle bereitgestellt. Andernfalls wird das Fahrzeug der neben der Wartungshalle liegenden, mit fünf Arbeitsständen versehen, Werkstatt zugeführt.


         
         
         
         
         


last update:
13.05.07 DS
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